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Meet Fred, Faces of Depression

Mein Leben hat sich verändert, als mein Haus 2017 angezündet wurde. Ich fiel in eine schwere Depression, mit der ich bis heute zu kämpfen habe.

An einer Depression zu leiden ist wie im Gefängnis zu sein. Man ist eingesperrt in eine endlose Abwärtsspirale. Selbst unter Menschen ist die Isolation erdrückend. Alle Wut richtet sich nach innen und fängt an, einen aufzufressen. Ich wies mich in eine Psychiatrische Klinik ein, wo ich anfing zu malen.

Da sich herausstellte, dass die Depression nicht einfach so wegging, gab ich ihr ein Gesicht. Und noch eins. Und noch eins. Ich nenne diese Gesichter Fred, weil es für mich ein sehr unschuldiger Name ist. Ich hänge die Gesichter an die Wand und schaue sie an, bis sie aussehen wie alte Freunde und die Macht über mich verlieren.

Bei der Ausstellung in Rom habe ich versucht, möglichst viele Sinne anzusprechen, indem ich mit Musik, Licht und Räucherwerk gearbeitet habe, um den Besuchern ein Gefühl von Bedrückung zu vermitteln.